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Mittwoch, 29. Juni 2016

Kleine Ärgernisse und große Freude !

Hallo Ihr Lieben !

Gestern habe ich mich auch einmal an das Nähen von "Gebrauchsgegenständen" gemacht. Von den vielen schönen Anregungen bei Euch bekam ich Lust, ein kleines Täschchen zu nähen. Markus brauchte dringend eine Tasche für sein Handy. Zum Umhängen sollte sie sein, da er oft mit dem Roller unterwegs ist und keine Hand frei hat. Da lag zufällig noch eine Uralt-Fertigpackung herum...


...natürlich nicht in seinen Farben, also beschloss ich, das Ding gleich zweifach zu nähen. Was soll ich sagen ? Die Anleitung war mehr als dürftig, ich musste feststellen, dass "Patchwork" nicht viel mit "Nähen" zu tun hat... das eine kann ich, das andere nicht :-( Auf den Fotos sieht es nicht so schlimm aus, aber mit der Ausarbeitung der Teile bin ich überhaupt nicht zufrieden.

Außerdem hab ich bei Markus Teil eine Seite falsch herum angenäht aber schon so fest, dass man nichts mehr auftrennen konnte... also improvisiert.


Vorne gibt es ein Extra-Fach, sehr praktisch für Markus Fahrradführerschein. Jedenfalls werde ich weiter üben, aber eventuell mal mit etwas noch einfacheren anfangen. Geärgert hab ich mich jedenfalls genug mit der blöden Anleitung.

Soooo, jetzt aber zum Grund meiner Freude. Diejenigen unter Euch, die auch bei Sandra, der Puppenhexe mitlesen wissen schon, dass ich ein ganz supertolles Tascherl für meine Stricksachen bekommen habe. Für alle anderen hab ich es noch einmal fotografiert.


...und sogar befüllt war es! Die Sprüche darauf sind genial und ich freue mich jedes Mal, wenn ich es anschaue. Bei Sandra, der Puppenhexe, könnt Ihr es von allen Seiten bewundern. Noch einmal ganz herzlichen Dank an Dich, liebe Sandra !!!

So, das war´s für heute. Ich geh jetzt mal wieder Socken stricken.

Bis bald, liebe Grüße
Karen


Freitag, 24. Juni 2016

Bayern Socken 1 - Bier

Hallo Ihr Lieben !

 Es ist vollbracht: meine ersten Bayern-Socken sind fertig. Ich habe hin und her überlegt, wie Bayern Socken aussehen könnten und habe mich entschieden, verschiedene Schlagwörter, die mir zu Bayern einfallen in Socken umzusetzen.

Das obligatorische blau-weiß wollte ich nicht stricken, daher gibt es heute Bier Socken ! Ich selbst trinke gar kein Bier, ich weiß nicht, warum mir das als erstes in den Sinn kam.... Obwohl hellgelb nicht wirklich eine Männerfarbe ist, hat sich mein Mann gleich für diese Socken angemeldet. Das heißt, ich hab die größten (Gr.45) schon mal geschafft !


Sockenwolle "Vanille" von Wollkenschaf
Muster: Schaft kleines Perlmuster, Rest glatt rechts

Sockenpaar Nr. 2 ist bereits in Arbeit, es geht kulinarisch weiter, kann ich Euch schon mal verraten.
Bis bald, liebe Grüße
Karen

Mittwoch, 22. Juni 2016

Sonnwendfeuer und Johanniskraut

Hallo Ihr Lieben!

Ich konnte mich nicht entscheiden, worüber ich Euch heute etwas erzählen möchte: Sommersonnenwende oder Johanniskraut ? Ach, ich nehm´ einfach beides !



Wie schon letztes Jahr haben wir auch dieses Jahr gemeinsam mit unseren Freunden die Sonnwendfeier in Orth an der Donau besucht. Schon zur Zeit der Kelten wurde die Sommersonnenwende, und somit der längste Tag im Jahr, gefeiert. Im Jahreskreis der Kelten wurde das Fest Alban Hevin genannt.


Die Macht des Sonnengottes und der Blumengöttin war am Höhepunkt angelangt. Zu deren Ehren wurden Freudenfeuer entfacht - die heutigen Sonnwendfeuer. Je mehr ich mich mit dem Thema Kräuter, den dazugehörigen Geschichten und Mythen, beschäftige, desto faszinierter bin ich, wie viele Traditionen wir von den Kelten übernommen haben. Vielleicht ein anderes Mal dazu mehr...


Uns hat es auf jeden Fall wieder sehr gut gefallen und ich glaube, der Besuch des Sonnwendfeuers wird eine neue Tradition für unsere kleine Familie.

Zu den vielen Pflanzen, die diesem Fest zugeordnet sind, bzw. dem Sonnengott geweiht waren, gehört auch das Johanniskraut.

Zum ersten Mal nahm ich Johanniskraut vor einigen Jahren auf der Planai bewusst wahr. Damals waren wir wandern und sahen ein "Kräuterweiblen", das gerade Kräuter sammelte. Neugierig wie ich war, hab ich sie gefragt, was sie da sammelt.


Die Antwort war "Johanniskraut". Nicht ahnend, dass ich ein paar  Jahre später selbst zum "Kräuterweiblein" werden würde, hab ich noch ein Foto gemacht, und wir sind weiter gewandert.

Johanniskraut ist auch ein Kraut, das ich -allerdings ein bisschen versteckt - in meinem Kräuterbuschen hatte. Somit trifft es sich ganz gut, dass ich Euch heute noch ein bisschen etwas über eines meiner "Büschelkräuter" erzählen kann.



(Tüpfel)-Johanniskraut, Hypericum perforatum, gehört zur Familie der Johanniskrautgewächse. Es kommt an sonnigen Gebüschrändern, an Wegen, auf Brachflächen und auf Waldlichtungen vor.

Johanniskraut ist das beste Heilkraut für das Nervensystem. Es ist in vielen Medikamenten gegen Depressionen enthalten. Hildegard von Bingen nannte es "das Arnika der Nerven". Erkennbar ist das echte Johanniskraut an kleinen "Perforierungen" in Blättern und Blüten, die man erkennt, wenn man es gegen die Sonne hält. Wenn man sie quetscht, tritt roter Saft aus.

Eine Legende sagt, dass die Pflanze durch ihr "Pflanzenblut" ihre Abscheu über den Mord an Johannes dem Täufer kund tut, weshalb man den Saft auch "Johannisblut" nennt.
Die Blüten können frisch oder getrocknet als Tee zubereitet werden. Um die Stimmungslage zu verbessern trinkt man 3 Tassen täglich.



Ich setze die leicht angequetschten Blüten immer mit Öl an, wenn man das einige Wochen stehen lässt, färbt es sich mit der Zeit rot und man kann z.B. einen leichten Sonnenbrand damit behandeln. Doch Vorsicht: die Haut wird durch die Anwendung von Johanniskraut sonnenempfindlicher !!!  Da es auch ausleitend wirkt ist bei längerer Anwendung zu beachten, dass Medikamente (z.B. die "Pille") schneller ausgleitet werden und daher an Wirksamkeit verlieren können.

Johanniskraut soll die meiste Heil- und Zauberkraft haben, wenn es an seinem Namenstag gesammelt wird (24.6.!!!).

Gezaubert wurde in früherer Zeit viel damit. Junge, verliebte Mädchen pressten den Blütensaft aus und sprachen :"Ist mir mein Schatz gut, kommt rotes Blut, ist er mir gram, gibt´s nur Scham".
Jäger bestrichen den Lauf ihrer Gewehre mit dem Saft der Pflanze und erhielten dadurch unbedingte Treffsicherheit. Auch als Schutz vor Blitz und Feuer wurde Johanniskraut gerne genommen.
(Quelle: "Die Kräuter in meinem Garten" ).

Wie immer bin ich für eventuelle Korrekturen oder Ergänzungen sehr dankbar. Ich hoffe, es war für Euch wieder ein interessanter Ausflug in die Welt der Wildkräuter.

Liebe Grüße, bis bald
Karen

PS: Merkt Ihr es ? Irgendwie kommt meine Sockenstrickerei nicht so richtig in Schwung....
PPS: Wenn ich einen neuen Post veröffentliche, seht ihr den nicht oder erst irgendwann in Eurer Blog-Liste. Hat jemand von Euch eine Idee, woran das liegen kann ???

Montag, 20. Juni 2016

Rosencreme

Hallo Ihr Lieben !

Weil in vielen Eurer wunderschönen Blogs momentan so tolle Rosenfotos zu sehen sind dachte ich mir, ich liefere Euch heute ein Rezept, mit dem Ihr Euch den Rosenduft ein bisschen konservieren könnt.

Cremen entstehen immer aus 2 Komponenten, eine nennt man Fettphase und eine Wasserphase. Man braucht einen Emulgator, damit sich Fett und Flüssigkeit verbinden. In diesem Fall habe ich für die Fettphase 12 g Mandelöl, 5 g Tegomuls (Emulgator), 3 g Kokosöl und 5 kleine Stücke Bienenwachs miteinander erhitzt, bis alles flüssig ist, daneben in einem anderen Behälter habe ich für die Wasserphase 20 g Rosenwasser und 10 g Melissenhydrolat gemeinsam erwärmt. Unter ständigem Rühren habe ich dann langsam die Wasserphase zur Fettphase geleert und so lange mit einem kleinen Mixer gerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht war. Zum Schluss noch 10 Tropfen Ringelblumenextrakt und 3 Tropfen ätherisches Rosengeranienöl darunter rühren - fertig.

Ich liebe es, meine Cremen selbst zu rühren, weil ich dann weiß, was drin ist ! Melissenhydrolat und Ringelblumenextrakt habe ich selbst hergestellt und ich hoffe, dass mit den Jahren immer mehr selbst angesetzte Öle und Tinkturen dazukommen, die ich verwenden kann.

So, jetzt geh ich aber wirklich Socken stricken ;-)

Bis bald, liebe Grüße
Karen



Samstag, 18. Juni 2016

Mein Geheimprojekt

Hallo Ihr Lieben !

Heute kann ich Euch endlich mein Geheimprojekt zeigen.


Mein Sohn beendet in 2 Wochen seine Volksschulzeit. Ich brauche Euch wohl nicht zu sagen, wie schnell mir die 4 Jahre vergangen sind... ich glaub jede von Euch, kennt dieses Gefühl. Eben erst haben wir ein aufgeregtes Kind mit Schultüte in einen neuen Lebensabschnitt begleitet, und schon ist der wieder vorbei. Im Herbst geht´s los in der Neuen Mittelschule und wir sind alle gespannt, was auf uns zukommt.

Aber jetzt zum Geheimprojekt: Ich wollte für die Lehrerin, Michaela, ein persönliches Abschiedsgeschenk machen - also einen Quilt. Bei der Handarbeitslehrerin habe ich mir Hilfe gesucht. Bereits im Herbst letzten Jahres habe ich ihr 150 bunte Stoffquadrate gegeben und sie gebeten, jedes Kind 4 davon auswählen zu lassen. Auf 2 davon sollten die Initialen der Kinder gestickt werden. Also haben die Kinder im 1. Semester heimlich im Handarbeitsunterricht gestickt und zu Semesterende hatte ich meine Stoff-Fleckerl wieder.


Ich hab dann die Decke zusammengesetzt, die Jahreszahlen eingestickt und gequiltet. Gestern hatten wir ein wunderschönes Abschiedsfest und die Kinder haben die Decke überreicht.

Am meisten freut mich, dass die Überraschung gelungen ist und vorher wirklich niemand etwas verraten hat. (Michaela kennt meinen Blog, deshalb auch hier sicherheitshalber vorher nichts darüber.)

So, und nun wird es Zeit für meine Bayern-Socken. Bis zum Urlaub sind es "nur" noch 6 Wochen, mal schauen, ob ich die 6 Paar bis dahin schaffe....

Bis bald, liebe Grüße
Karen


Samstag, 11. Juni 2016

Danke-Socken

Hallo Ihr Lieben !

Die Dankeschön-Socken für meinen Lapi-Doc sind fertig. Die vielen Steine, die Ihr auf den Fotos seht sind mir von Herzen gefallen, dass da noch was zu richten war und mein Lapi nicht gegen einen neuen eingetauscht werden muss.


Die Farbe grau und das dezente Rippenmuster habe ich gewählt, weil das die ersten handgestrickten Socken für den Lapi-Helden sind. Ich wollte ihn nicht gleich mit grellen Farben und wilden Mustern verschrecken ;-).

In diesem Zusammenhang wurde mir wieder bewusst wie toll und gar nicht selbstverständlich es ist, dass man solche Freunde hat. Freunde, die ganz uneigennützig einfach immer da sind, wenn man sie braucht - DANKE !!

Und weil ich grad so schön in Fahrt bin möchte ich mich auch bei Euch noch einmal bedanken. Für die vielen, lieben Kommentare zu meinem letzten Post, dafür dass ich bei der Mitgliederzahl endlich die verflixte 100 geknackt habe und einfach dafür, dass es Euch gibt !!!

Bevor ich nun endgültig sentimental werde, verabschiede ich mich für heute.

Bis bald, liebe Grüße
Karen

Dienstag, 7. Juni 2016

Liebstöckel

Hallo Ihr Lieben !

Da bin ich wieder ! Mein Lapi wurde gesund gepflegt und jetzt kann ich wieder loslegen.

Heute möchte ich Euch etwas über mein liebstes Küchenkraut erzählen: über den

Liebstöckel (Levisticum officinalis).


Man kennt Liebstöckel auch unter dem Namen Maggikraut, Badekraut, Gichtstock, Liebesstock oder Luststöckl. Er gehört zu der Familie der Doldenblütler/Selleriegewächse und kommt ursprünglich aus Südeuropa und dem Bergland des Iran. Mittlerweile findet man ihn oft in Gärten, wo er sonnige bis halbschattige Standorte bevorzugt.
Die Pflanze ist mehrjährig und winterhart. Die Blätter kann man eigentlich den ganzen Sommer über ernten. Erkennbar ist sie an ihrem starken Geruch nach Suppenwürfel.


Die Wurzel wirkt stark harntreibend und verdauungsfördernd, ebenso lindert ein Tee aus Liebstöckel-Wurzel  Erkrankungen der Atemwege und stärkt den Organismus. Migräneanfälle sollen 2-3 Tassen des Tees ebenfalls lindern.

Gegen Schweißfüße kann man 1 Handvoll frisches Kraut mit 1/2 Liter heißem Wasser übergießen, nach dem Abkühlen abseihen und dem Fußbad beigeben.

Am bekanntesten ist wohl die Verwendung als Suppengewürz, der Geschmack erinnert stark an Maggi - obwohl es kein Bestandteil der bekannten Sauce ist.  Ich füge eigentlich jeder Suppe eine Handvoll zerkleinertes Liebstöckl-Kraut hinzu. Heute habe ich ein Rezept für Spargelcremesuppe für Euch:


Spargelcremesuppe:

1 kg Spargelbruch
mit Wasser bedecken,
1 Prise Salz, Zucker und ein Stück Butter dazu geben
aufkochen, mit Suppenwürfel würzen
wenn der Spargel weich ist: pürieren
1 Handvoll Maggikraut dazu
mit Salz und Pfeffer abschmecken
Wer mag, kann noch etwas Schlagobers (Sahne) oder
Sauerrahm dazugeben

Guten Appetit !

Früher glaubte man, dass die Pflanze vor Zauberei schützt und es den Menschen ermöglicht, Hexen zu erkennen. Oft wurde sie auch für Liebeszauber verwendet, so trugen Mädchen die Blumen auf der Haut, um den Liebsten an sich zu fesseln. Mütter gaben schon kleinen Mädchen Liebstöckel ins Badewasser, damit sie zu begehrten Frauen heranwuchsen.

Ich hoffe, es war wieder etwas interessantes für Euch dabei. Wie immer habe ich mein Wissen aus vielen verschiedenen Quellen zusammengetragen und bin für Verbesserungen jederzeit offen.

Nächstes Mal gibt´s wahrscheinlich wieder Socken zu sehen... ich muss mich bei meinem "Lapi-Doktor" erkenntlich zeigen.

Bis bald, liebe Grüße
Karen